Nie mehr Angst vor Prüfungen !


Schwitzige Hände, Unruhe, Schlafstörungen, Übelkeit und Bauchkribbeln bei dem Gedanken an eine bevorstehende Klassenarbeit oder Prüfung. Das kennt jeder, der unter Prüfungsangst leidet.

"Ein bisschen Lampenfieber steigert die Konzentration", heißt es, doch wer Prüfungsangst hat, weiss, dass diese Anspannung zu Handlungs- und Denkblockaden führen kann, zum gefürchteten Blackout, der eine schlechte Note nach sich zieht, und so einen Teufelskreis aus Angst und Misserfolg beginnen lässt.

 

Angst vor Klassenarbeiten hört mit Beendigung der Schule nicht unbedingt auf. Gerade die Zeit des Studiums ist eine krisenanfällige biografische Übergangsphase zwischen Jugendalter und endgültigem Erwachsenenstatus. Orientierungssuche und Identitätsfindung sind nicht abgeschlossen - da kann die Panik leicht zuschlagen.

 

21,8 % der Kinder und Jugendlichen zeigen nach der Bella-Studie (eine repräsentative Untersuchung zur seelischen Gesundheit Heranwachsender) Hinweise auf psychische Auffälligkeiten, wie Angst, Störungen im Sozialverhalten oder Depressionen. Es sind nicht unbedingt die Leistungsschwachen, die dem Druck nicht standhalten. Es sind es die sog. "guten Schüler", die zweisprachig Aufwachsenden, schon früh Geförderten, die Einserkandidaten, die selbst hohe Ansprüche an sich und ihre Leistungen haben, gepaart mit Versagensängsten, diesen Ansprüchen nicht genügen zu können.